Rio Frondizzon
Charakteristik:
Kurze aber interessante Schlucht, abwechslungsreich und unterhaltsam. Das Bemerkungswerte daran ist, dass man in so einer Kürze wirklich alles vorfindet:
der hohe Wasserfall mit ausreichendem Wasserfluss, flache/offene Abschnitte, enger/dunkler Mäander sowie einige Sprünge und Toboggan.
Zone:
Friuli Venezia Giulia - Tolmezzo (UD)
Höhenmeter:
Einstieg: 550 m
Ausstieg: 365 m
Abstieg : 185 m
Distanz: 2000 m
Höchste Abseilstelle: 33 m
Beste Jahreszeit:
Von Mai bis Oktober
Himmelsrichtung:
Nord - Nord/West
Zeitangaben:
Zustieg: 20min mit Autoumstellung /
40min ohne Autoumstellung
Abstieg: 2h 30min
Rückweg: 0min
Autoumstellung:
Keine oder alternativ 11 km
Standplätze:
Ausgezeichnet /
ProCanyon
Seile:
2 x 40m oder besser 1 x 60m + 1 x 20m, Notseil
Material:
Kompletter Neoprenanzug
Notausstieg:
Keiner
Landkarte:
Carta Tabacco 1:25000 Blatt Nr. 013 - Prealpi Carniche Val Tagliamento
Interesse:
Regional
Schwierigkeit:
V4 a2 III
Koordinaten (WGS84) Ausstiegsparkplatz:
-
Koordinaten (WGS84) Einstiegsparkplatz:
-
Koordinaten (WGS84) zum Einstieg in das Bachbett:
-
Ausstiegsparkplatz:
Von Tolmezzo nimmt man die Straße SS 52bis in nördlicher Richtung nach "Passo Monte Croce Carnico". Nachdem man auf der linken Seite am Gefängnis vorbeifährt
noch weiter für circa 3 km. Vor einer Linkskurve (zwischen der Kilometerangabe IV-3 und V-3, bei einem Haus mit Windrad) nach rechts in einen kleinen Fahrweg
einbiegen. Man parkt in der Nähe des kleinen Kraftwerkes.
Einstiegsparkplatz (mit Autoumstellung):
Mit dem zweiten Auto wieder auf der SS 52bis nach Tolmezzo zurück. Die Umfahrungssstraße verlassen in Richtung Tolmezzo (Polizia stradale), in der Via Piave weiter
und beim Kreisverkehr nach rechts Richtung Cavazzo Carnico abbiegen. Nach circa 700m nach links Richtung Illegio abbiegen. Immer geradeaus in Richtung Illegio haltend.
Dort angekommen die linke Straße nehmen, die absteigend zwischen den Häuser verläuft. Vorbei an einer Konstruktion mit Seilnetz und kurz danach bei einer Kirche nach
links abbiegen. Links weiter in Richtung "Pieve di S.Floriano" und nach wenigen Metern eine sehr enge Straße nehmen, die immer links haltend zum Friedhof führt.
Dort beim Friedhof das Auto parken. Auf bequemen Steig (ProCanyon-Zeichen) in das Flussbett hinab.
Im Flussbett für circa 1 km weiter in offener, wenig interessanter Umgebung. In der Hälfte dieses Abschnittes trifft man auf die Einfassungen und die
Mauer des ENEL Kraftwerkes. Die Mauer kann auf der rechten Seite mit Abklettern oder auf der linken Seite auf der Zementeinfassung überwunden werden.
Einstiegsparkplatz (ohne Autoumstellung):
Hinter dem Kraftwerk, den Fluss überquerend, geht gleich rechts von dem Tunnel (in dessen Innerem das Wasserrohr verläuft) ein Steig weg (ProCanyon-Zeichen).
Dieser Steig führt in den felsigen Weg, genau dort wo der Tunnel zu Ende ist. Ab hier immer entlang eines Zuflusses (Rio Trambe) nicht mehr ansteigend sondern
eher flach weiter.
In wenigen Minuten trifft man auf das Auffangbecken des Kraftwerkes. Auf der orographisch linken Seite die Staumauer mit Hilfe von Metallstiften bewältigen.
Kurz vor einer kleinen Brücke über den Trambebach bergwärts hinauf ein einen Lärchenwald.
Den Procanyon-Zeichen folgen bis in einen Sattel; dort hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf bis man schlussendlich in das Bachbett absteigt.
Beschreibung/Abseilstellen:
Die erste Abseilstelle ist auch schon die höchste und anspruchsvollste der ganzen Schlucht. Die ProCanyon-Zeichen führen in 40 min. genau dorthin, während
man von Illegio einen mühesamen 20min. "Bachhatscher" in Kauf nehmen muss.
01 - MC + C 33 Li
02 - C 8 Re
03 - MC + C 10 Li
04 - MC + C 12 Li + DEV Re
05 - MC + C 10 Li
Ausstieg:
Nach der letzten Abseilstelle und einer kurzen Gehstrecke auf der rechten Seite beim Kraftwerk aussteigen.
Bemerkungen:
In dieser Schlucht bestimmt der Wasserstand die Schwierigkeit. Bei geringem kein Problem, bei mittlerem durchaus anspruchsvoll und bei Flutgefahr
tödlich. Achtung nach dem engen Mäander ab wo die Schlucht den Ausläufer (auf der linken Seite) des Auffangbeckens empfängt.
Dieser Ausläufer kann enorme Wassermengen in die Schlucht entladen, daher den Wasserstand beim Schluchtenausgang gut abschätzen.
Der erste Abstieg wurde im Juni 1996 von Mitgliedern der technischen Schluchtenkommission des CNSAS (Berg-Höhlenrettung) durchgeführt.